Alexander Wendt "Verachtung nach unten" - Lesung zur Buchmesse Leipzig

22.03.2024    
19:00 - 20:30

Verachtung nach unten
Wie eine Moralelite die Bürgergesellschaft bedroht – und wie wir sie verteidigen können

Von den USA bis Europa breitet sich eine Bewegung der Erwachten aus, eine Moralelite, die den Westen anklagt, Menschen nach Hautfarbe und Geschlecht in identitätsgruppen einteilt und Bürgerrechte unter den Vorbehalt einer höheren Gerechtigkeit stellt. Diese neue Macht, die unter Namen wie woke, Identitätspolitik oder „Kritische Rassentheorie“ auftritt, behaupten von sich selbst, progressiv zu sein. Sie benutzen Begriffe der alten Linken. Ihre Vertreter sehen sich als Träger einer überlegenen Moral. In ihrem Kern beruht diese Ideologie auf Verachtung.: die Verachtung der Bürger, Verachtung der Tradition, Verachtung des Westens.

Wendt seziert diese toxische Bewegung. Er beantwortet auch die Frage, wie sie in so kurzer Zeit politischen Einfluss gewinnen konnte. Ihr Triumphzug ist keine ausgemachte Sache. Die Bürgergesellschaft besitzt alle Mittel, diese Bedrohung zu stoppen. „Verachtung nach unten“ bietet neben einer tiefen Analyse auch Vorschläge, wie sich der Kulturkrieg  beenden lässt.

Zum Autor: Alexander Wendt, geboren 1966 in Leipzig, schrieb seit 1989 als Journalist und Autor unter anderem für die Welt, den Stern, den Tagesspiegel, Wirtschaftswoche und Focus. 2005 gründete er die Galerie Quartier in Leipzig, die er bis 2010 leitete. Die Dresdner Literaturzeitschrift Ostragehege veröffentlichte mehrere Texte von ihm, unter anderem die Kurzgeschichte Wünsch mir was (2010).

Eintritt: frei
Eine Veranstaltung des Lau-Verlages, Reinbek

Wir bitten um Anmeldungen per Telefon (0341-3939 2191) oder E-Mail (info@schumannhaus.de).
Reservierte Karten sind bitte bis spätestens 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse abzuholen.

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